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Söder für Taurus-Lieferung an Kiew: „Diese Waffe muss zum Einsatz kommen“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat eine Lieferung des Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine gefordert. Damit widersprach er Bundeskanzler Olaf Scholz.

shutterstock/Foto-berlin.net
Bild: shutterstock/Foto-berlin.net

Wie er bei einem Besuch des Lenkwaffenkonzerns MBDA im bayerischen Schrobenhausen betonte, sollte es keine Einzelentscheidung von Scholz  allein sein. In dem Betrieb wurde bis 2019 der Marschflugkörper hergestellt.

 „Diese Waffe muss zum Einsatz kommen“, wurde Söder von der Zeitung „Die Welt“ zitiert. „Wir haben ein eigenes und moralisches Interesse, der Ukraine zu helfen.“ Dem Kanzler warf Bayerns Ministerpräsident „Bockbeinigkeit“ vor und plädierte für eine neue Abstimmung im Bundestag über eine Taurus-Lieferung an die Ukraine.

Deutschland müsse sich auf den „V-Fall“, also den Verteidigungsfall vorbereiten, betonte der Politiker. Die Ausgaben für den Verteidigungshaushalt sollten nicht nur auf zwei, sondern auf drei Prozent der Wirtschaftsleistung steigen.

„Entwickelt und produziert wurde der Marschflugkörper von der MBDA-Deutschland-Tochter Taurus Systems, an der auch die schwedische Gesellschaft Saab Dynamics zu einem Drittel beteiligt ist“,  schrieb die „Welt“. „Bislang verfügen nur Deutschland, Spanien und Südkorea über den Marschflugkörper.“

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